Seit 2017 sind die Kreuzkirchengemeinde Nenndorf und die Thomasgemeinde Klecken fusioniert zur Kirchengemeinde Rosengarten. Eines der Ziele dieser Fusion war, zwei ganze Pfarrstellen in der Kirchengemeinde zu erhalten und diese gut besetzen zu können.
Mit dem Ruhestand von Pastorin Blaffert wird dieses Ziel nun erreicht: Herr Roland Arndt wird mit einer vollen Stelle bei uns beginnen und für seine Probedienstzeit von 3 Jahren auf der II. Pfarrstelle unserer Kirchengemeinde Rosengarten arbeiten.
Im Sommer 2024, wenn die Probedienstzeit für Herrn Arndt endet und er seine Pfarrstelle dauerhaft besetzen wird, ist diese Stellenausstattung aber keineswegs mehr gesichert. Denn dann hat bereits der neue Planungszeitraum 2023-28 begonnen, und die Pfarrstellen im Kirchenkreis Hittfeld werden rein nach der Gemeinde-Mitgliederzahl zugeteilt. Für zwei ganze Stellen sind wir (schon heute) zu wenige: Aktuell gehören zu unserer Gemeinde 3938 Mitglieder, ca. 5000 werden nötig sein für zwei ganze Stellen.
Evangelische Kirchengemeinden verlieren im Jahr etwa 2% ihrer Mitglieder – dieser Durchschnittswert ist auch in unserer Kirchengemeinde Rosengarten zu beobachten. Der Mitgliederrückgang geschieht durch Kirchenaustritte (jährlich 60 bis 70), die durch die Eintritte (höchstens 10 im Jahr) nicht ausgeglichen werden. Vor allem aber sterben deutlich mehr Kirchenmitglieder, als durch Taufe aufgenommen werden. Die Taufquote – auch von Kindern evangelischer Eltern – ist insgesamt niedrig.
Herr Arndt wird hoffentlich viele Jahre bei uns bleiben, lange über seinen Probedienst hinaus! Falls wir aber 2024 immer noch zu wenig Gemeindemitglieder haben, werden Herr Arndt und ich mit einem Teil unserer Arbeitskraft in einer Nachbarkirchengemeinde mitarbeiten und entsprechend bei uns in Rosengarten Angebote einschränken müssen. Schöner wäre es aber natürlich, wenn Sie die Arbeit von Kirchenvorstand und Pfarramt durch Ihre Kirchenmitgliedschaft unterstützen würden! (Von keiner Spende profitiert unsere Kirchengemeinde so wie von einem Kircheneintritt bzw. von bleibender Kirchenmitgliedschaft!)
Katharina Behnke, Pastorin
„Das hatte ich mir jetzt aber wirklich schlimmer vorgestellt!“ Ich weiß nicht, was sich der ältere Herr um seinen Kircheneintritt herum vorgestellt hatte (Vorwürfe? hochnotpeinliche Befragung?), zumindest verlässt er jetzt sichtlich erleichtert und fröhlich das Kirchenbüro. Nun ist er wieder Mitglied unserer Gemeinde mit allen Rechten und Pflichten.
Deshalb nun einmal für alle: Ein Kircheneintritt ist gar nicht schlimm. Man ruft an oder kommt ins Kirchenbüro in Klecken oder Nenndorf. Man kann, muss aber kein Gespräch darüber führen, warum man damals ausgetreten ist und jetzt wieder dazugehören muss. Für so ein Gespräch sind wir Pastorinnen gerne da – man kann aber auch einfach sagen: „Ich möchte wieder in die Kirche eintreten“, ein Formular ausfüllen und fertig.
An Daten brauchen wir – wenn auffindbar – Taufdatum und –ort und das Datum des Austritts. Wenn das nicht mehr festzustellen ist, geht es auch ohne. Ein Kircheneintritt kostet nichts.
Es kann Gründe geben, warum man in der eigenen Gemeinde nicht eintreten möchte. Darum gibt es „Wiedereintrittsstellen“, in denen man das in etwas größerer Anonymität tun kann. Die von uns aus gesehen nächsten sind in der St.Petri-Kirche in Buxtehude (Turmcafé mit Wiedereintrittsstelle an jedem 1. Samstag im Monat von 11:30 - 13:00 Uhr, Hansestr. 1, 21614 Buxtehude) und in der St.Jacobikirche in Hamburg (während der Kirchenöffnungszeiten Mo - Sa von 11:00 - 17:00 Uhr, Jakobikirchhof 22, 20095 Hamburg).
Wir nehmen sie gern zurück! Klicken Sie hier für die Kontaktdaten!